So, seit heute bin ich in der Bretagne genauer gesagt in St-Malo. Aber bevor ich von hier erzaehle erst nochmal die Erlebnisse der letzten Tage in der Normandie. Also wie im letzten Blog erwaehnt, habe ich auf der Halbinsel "La Hague" erstmal eine laengere Pause eingelegt und zwar in Urville-Nacqueville einen kleinen Ort mit einem genialen Strand: etwa 1km lang; feiner, weisser Sand und ausser ein paar Wind- und Kitesurfern keine Touris! Und der Campingplatz lag direkt hinter den Duenen, im Zelt konnte man noch sehr gut das Rauschen des Meeres hoeren!
Na ja, von dort bin ich dann auf jeden Fall auf eine 2-taegige Wanderung um die Halbinsel aufgebrochen. Diese war sehr beeindruckend, besonders die hoechsten Klippen Europas, aber auch immer wieder kleine einsame Buchten. Insgesamt kam ich mir eher wie in Irland oder Schottland vor, als in Frankreich. Aber das habe ich dann spaetestens beim sehr guten Abend essen im Restaurant gemerkt!
Nach der Wanderung bin ich dann weiter an der Westkueste hinunter, vorbei an langen Straenden, die aber teilweise sehr touristisch waren und entsprechend auch die Preise. Gestern war ich dann schliesslich am Mont St-Michael, der beruehmten Klosterinsel. Schon sehr beeindruckend, auch von weitem ragt sie weiter ueber die Landschaft hinaus. Dort dann huebsche, enge Gassen, aber diese leider vollgestopft mit kitschigen Souvenirlaeden, ueberteuerten Cafés und Massen von Touristen - selbst am Dienstag nachmittag!
Ansonsten geht es mir gut, nur war ich wahrscheinlich in den letzten Jahren noch nie so duenn wie im Moment, selbst vor meinen Marathons hatte ich mehr auf den Rippen. Dabei esse ich schon so viel, wie nur irgendwie geht. Hat da jemand einen Vorschlag, wie ich wieder zunehmen kann? ;-)
Bis zum naechsten Mal,
Euer Patrick
Mittwoch, Juni 28, 2006
Mittwoch, Juni 21, 2006
La Normandie
Im Moment mache ich eine Mittagspause in Cherbourg im Nordwesten der Normandie. Bin die letzten Tage immer an der Kueste entlang gefahren. Diese ist recht unterschiedlich: erst kommen einige hundert Kilometer Ferienorte mit Hotels, Restaurants, Cafes, Casinos und Strand und eher suedlichem Flair. Der schickste Ort davon ist sicherlich Deauville, wo ich ja auch das letzte Wochenende zusammen mit Carina verbracht habe. Allerdings ist die touristische Zielgruppe in dieser Gegend eher aeltere, wohlhabende, inlaendische Touristen.
Anschliessend kommen die D-Day Beaches diese sind fest in der Hand von britischen und amerikanischen Touristen, die dort an unzaehligen Denkmaelern ihren gefallenen Kriegshelden gedenken. Weiter im Norden wird dann die Landschaft rauher und die Touristen seltener und alles damit deutlicher mehr nach meinem Geschmack.
Cherbourg selbst gefaellt mir auch sehr gut, hat schon fast ein skandinavisches Flair. Aber hier gibt es keinen Campingplatz, deshalb fahre ich jetzt noch etwas weiter und will dort dann aber mal ein paar Tage bleiben und wahrscheinlich auch mal wandern. Kann sein, dass es dann etwas dauert bis ich das naechste Mal Internet habe.
Bis dann,
Euer Patrick
Anschliessend kommen die D-Day Beaches diese sind fest in der Hand von britischen und amerikanischen Touristen, die dort an unzaehligen Denkmaelern ihren gefallenen Kriegshelden gedenken. Weiter im Norden wird dann die Landschaft rauher und die Touristen seltener und alles damit deutlicher mehr nach meinem Geschmack.
Cherbourg selbst gefaellt mir auch sehr gut, hat schon fast ein skandinavisches Flair. Aber hier gibt es keinen Campingplatz, deshalb fahre ich jetzt noch etwas weiter und will dort dann aber mal ein paar Tage bleiben und wahrscheinlich auch mal wandern. Kann sein, dass es dann etwas dauert bis ich das naechste Mal Internet habe.
Bis dann,
Euer Patrick
Mittwoch, Juni 14, 2006
Rouen
Seit gestern nachmittag bin ich in Rouen (endlich in der Normandie!) und es war gestern und die Tage davor so heiss und schwuel, dass ich mir dringend etwas Abkuehlung gewuenscht habe. Na ja, der Wunsch ging in Erfuellung: heute regnet es schon den ganzen Tag...
Mein geplanter Besuch von Reims mit Uebernachtung in einem Hostel hat uebrigens nicht geklappt, denn das Hostel hatte nichts mehr frei und in ein Hotel wollte ich nicht. Also bin ich weiter gefahren und das bedeutete drei Tage durch laendliche, leicht wellige Gebiete der Picardie. Nichts wovon man berichten koennte, deshalb hab ich mich auch beeilt, um schnell in die Normandie zu kommen. Ein Tag bin ich da sogar 120km gefahren, allerdings unfreiwillig, da zwei Campingplaetze geschlossen hatten. :-/
Heute gucke ich mir noch die Stadt an und morgen geht es dann weiter an die Kueste, wo mich dann auch Carina uebers Wochenende besuchen kommt. Da freu ich mich schon drauf! Daran koennt ihr euch uebringens alle auch gern ein Beispiel nehmen und mich auch mal besuchen kommen. Neben den verschiedenen Kuestenregionen (Normandie, Bretagne, Atlantik, Cote d'Azur) bieten sich auch die Bergregionen (Auvergne/Zentralmassiv, Pyrenaeen) zum Wandern an!
Leute hab ich bis jetzt leider noch nicht kennengelernt, auf den Campingplaetzen waren nur hollaendische oder britische Paare mit Wohnwagen unterwegs. Ich denke, das wird anders in den touristisch interessanteren Gebieten, wie z.B. hier in der Normandie!
Bis demnaechst,
Euer Patrick
Mein geplanter Besuch von Reims mit Uebernachtung in einem Hostel hat uebrigens nicht geklappt, denn das Hostel hatte nichts mehr frei und in ein Hotel wollte ich nicht. Also bin ich weiter gefahren und das bedeutete drei Tage durch laendliche, leicht wellige Gebiete der Picardie. Nichts wovon man berichten koennte, deshalb hab ich mich auch beeilt, um schnell in die Normandie zu kommen. Ein Tag bin ich da sogar 120km gefahren, allerdings unfreiwillig, da zwei Campingplaetze geschlossen hatten. :-/
Heute gucke ich mir noch die Stadt an und morgen geht es dann weiter an die Kueste, wo mich dann auch Carina uebers Wochenende besuchen kommt. Da freu ich mich schon drauf! Daran koennt ihr euch uebringens alle auch gern ein Beispiel nehmen und mich auch mal besuchen kommen. Neben den verschiedenen Kuestenregionen (Normandie, Bretagne, Atlantik, Cote d'Azur) bieten sich auch die Bergregionen (Auvergne/Zentralmassiv, Pyrenaeen) zum Wandern an!
Leute hab ich bis jetzt leider noch nicht kennengelernt, auf den Campingplaetzen waren nur hollaendische oder britische Paare mit Wohnwagen unterwegs. Ich denke, das wird anders in den touristisch interessanteren Gebieten, wie z.B. hier in der Normandie!
Bis demnaechst,
Euer Patrick
Freitag, Juni 09, 2006
La Champagne
Jetzt bin ich in Epernay im Herzen der Champagne, da wo die ganzen beruehmten gleichnamigen Getraenke herkommen. Habe vorhin auch bei einer kostenlosen Verkoestigung desselben teilgenommen. :-)
Die letzten Tage bin ich durch eher laendliche Gegenden gefahren, was sich sehr angenehm fahren laesst, aber es gibt eben auch nicht viel zu sehen. Der Trip nach Nancy war ziemlich ins Wasser gefallen, da es den ganzen Tag stark geregnet hatte und ich deshalb keine grosse Lust hatte mir die Stadt anzusehen, vor allem da der Reisefuehrer mir auch nicht viel versprochen hat. Seitdem ist aber das Wetter deutlich besser geworden und mittlerweile sehr warm und ich muss sehr aufpassen keinen Sonnenbrand zu bekommen, obwohl ich da ja eigentlich nicht so empfindlich bin.
Woran ich mich noch gewoehnen muss, sind die hupenden Autofahrer, die hier in Frankreich nicht etwa meinen, "Verschwinde von der Strasse du bloeder Radfahrer!", sondern "Allez, allez!", also ein freundlicher Gruss! Besonders komisch ist das, wenn dieser Autofahrer in einem Polizeiauto sitzt. Immer wieder ueberraschend ist auch die Qualitaet der Campingplaetze: Von sehr einfach, nur mit kalten Duschen und diesen komischen franzoesischen Klos zum hinhocken ohne Klopapier, die auch nur einmal pro Woche geputzt werden (wenn ueberhaupt!), bis hin zu sehr komfortablen, mit heissen Duschen, sauberen, normalen Toiletten, einem Shop und Restaurant. Dabei habe ich noch keine Korrelation zwischen der Qualitaet und dem Preis feststellen koennen...
So morgen geht es nur nach Reims, sind nur etwa 26km (wobei, bis jetzt verschaetze ich mich noch immer um etwa 20% :-/). Dort werde ich wohl in ein Hostel, denn dort gibt es keinen Campingplatz.
Bis zum naechsten Mal,
Euer Patrick
Die letzten Tage bin ich durch eher laendliche Gegenden gefahren, was sich sehr angenehm fahren laesst, aber es gibt eben auch nicht viel zu sehen. Der Trip nach Nancy war ziemlich ins Wasser gefallen, da es den ganzen Tag stark geregnet hatte und ich deshalb keine grosse Lust hatte mir die Stadt anzusehen, vor allem da der Reisefuehrer mir auch nicht viel versprochen hat. Seitdem ist aber das Wetter deutlich besser geworden und mittlerweile sehr warm und ich muss sehr aufpassen keinen Sonnenbrand zu bekommen, obwohl ich da ja eigentlich nicht so empfindlich bin.
Woran ich mich noch gewoehnen muss, sind die hupenden Autofahrer, die hier in Frankreich nicht etwa meinen, "Verschwinde von der Strasse du bloeder Radfahrer!", sondern "Allez, allez!", also ein freundlicher Gruss! Besonders komisch ist das, wenn dieser Autofahrer in einem Polizeiauto sitzt. Immer wieder ueberraschend ist auch die Qualitaet der Campingplaetze: Von sehr einfach, nur mit kalten Duschen und diesen komischen franzoesischen Klos zum hinhocken ohne Klopapier, die auch nur einmal pro Woche geputzt werden (wenn ueberhaupt!), bis hin zu sehr komfortablen, mit heissen Duschen, sauberen, normalen Toiletten, einem Shop und Restaurant. Dabei habe ich noch keine Korrelation zwischen der Qualitaet und dem Preis feststellen koennen...
So morgen geht es nur nach Reims, sind nur etwa 26km (wobei, bis jetzt verschaetze ich mich noch immer um etwa 20% :-/). Dort werde ich wohl in ein Hostel, denn dort gibt es keinen Campingplatz.
Bis zum naechsten Mal,
Euer Patrick
Sonntag, Juni 04, 2006
Arrivé à Metz
Gestern abend bin ich nun in Metz angekommen - ein Tag spaeter als urspruenglich geplant. Und das liegt nicht daran, dass ich meine Fitness ueberschaetzt habe, sondern daran, dass ich zu bloed bin eine Tour auf der Karte ordentlich zu planen! Habe mich am ersten Tag gruendlich verschaetzt, statt den geplanten 60 km flach, waeren es 100 km huegelig gewesen. Aber nach 80 km hab ich aufgegeben - war voellig platt - und wollte einen anderen Campingplatz anfahren. Der hatte aber zu und ich musste daneben auf ner Wiese schlafen. Ohne Wasser musste ich auch auf was warmes zu Essen verzichten. Ach ja, und das Wetter war kalt, feucht und windig! :-(
Am naechsten Morgen bin ich dann schon frueh los und wollte nur eine kurze Tour (45 km) fahren, aber die hatte es trotzdem insich: es ging mitten durch den Pfaelzer Wald (dessen Existenz ich vorher wohl ignoriert hatte). Das Highlight an diesem Tag: 6°, starker Regen, 7% Steigung! Aber um 12 Uhr war ich dann schon auf dem Zeltplatz und eine heisse Dusche war noch nie so toll! Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat und ich schon an einen Pausentag gedacht hatte, wurde der 3. Tag dann richtig schoen. Es wurde waermer, blieb trocken und die Sonne kam sogar hier und da raus. Und ich war wieder fit und bin so 90 km weit gekommen bis an die franzoesische Grenze. Dort hab ich mich in einem sehr kleinen Campingplatz einquartiert, wo die Leute einen Dialekt sprachen, den ich kaum verstand...
Na ja, und gestern ging es dann nach Frankreich. Ich wollte unbedingt bis Metz kommen (80 km), das wurde aber auch sehr hart, weil wiedermal mehrere lange steile Anstiege drin waren und ich noch etwas platt vom Vortag war. Ausserdem war ich gezwungen die Bundesstrasse zu nehmen, was auch kein Spass war. Ich muss irgendwie noch lernen, mir nicht zu harte Touren zu planen, bin ja schliesslich zur Erholung hier!
Das hab ich dann auch heute gemacht: Sightseeing, in der Sonne liegen, Café au lait trinken, Eis essen, lesen und an der Mosel spazieren gehen! Ist wirklich ein nettes Staedtchen. Heute abend will ich dann noch was lecker essen gehen, bevor es morgen dann an der Mosel entlang nach Nancy geht.
Heute habe ich mir auch erstmal ein kleines Uebersichtsheft fuer die WM und ein grosses Tour Special gekauft, damit ich den naechsten Wochen auch ja nichts wichtiges verpasse! :-)
Was ich schon gelernt habe: beim Radfahren kommt man leider nicht so viel zum Fotografieren, denn man will ja nicht staendig anhalten und als allein Reisender ist es nicht so einfach Essen in geeigneten Portionen zu finden. Aber eine Packung Miracoli passt genau. :-) Und ich habe schon eine Tuete mit diversen unnuetzen Utensilien identifiziert, die ich wohl die naechsten Tage nach Hause schicke (wie kam ich darauf 8 T-Shirts zu brauchen?).
So viel fuer heute, Bilder stelle ich heute noch keine rein,
Euer Patrick
Am naechsten Morgen bin ich dann schon frueh los und wollte nur eine kurze Tour (45 km) fahren, aber die hatte es trotzdem insich: es ging mitten durch den Pfaelzer Wald (dessen Existenz ich vorher wohl ignoriert hatte). Das Highlight an diesem Tag: 6°, starker Regen, 7% Steigung! Aber um 12 Uhr war ich dann schon auf dem Zeltplatz und eine heisse Dusche war noch nie so toll! Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat und ich schon an einen Pausentag gedacht hatte, wurde der 3. Tag dann richtig schoen. Es wurde waermer, blieb trocken und die Sonne kam sogar hier und da raus. Und ich war wieder fit und bin so 90 km weit gekommen bis an die franzoesische Grenze. Dort hab ich mich in einem sehr kleinen Campingplatz einquartiert, wo die Leute einen Dialekt sprachen, den ich kaum verstand...
Na ja, und gestern ging es dann nach Frankreich. Ich wollte unbedingt bis Metz kommen (80 km), das wurde aber auch sehr hart, weil wiedermal mehrere lange steile Anstiege drin waren und ich noch etwas platt vom Vortag war. Ausserdem war ich gezwungen die Bundesstrasse zu nehmen, was auch kein Spass war. Ich muss irgendwie noch lernen, mir nicht zu harte Touren zu planen, bin ja schliesslich zur Erholung hier!
Das hab ich dann auch heute gemacht: Sightseeing, in der Sonne liegen, Café au lait trinken, Eis essen, lesen und an der Mosel spazieren gehen! Ist wirklich ein nettes Staedtchen. Heute abend will ich dann noch was lecker essen gehen, bevor es morgen dann an der Mosel entlang nach Nancy geht.
Heute habe ich mir auch erstmal ein kleines Uebersichtsheft fuer die WM und ein grosses Tour Special gekauft, damit ich den naechsten Wochen auch ja nichts wichtiges verpasse! :-)
Was ich schon gelernt habe: beim Radfahren kommt man leider nicht so viel zum Fotografieren, denn man will ja nicht staendig anhalten und als allein Reisender ist es nicht so einfach Essen in geeigneten Portionen zu finden. Aber eine Packung Miracoli passt genau. :-) Und ich habe schon eine Tuete mit diversen unnuetzen Utensilien identifiziert, die ich wohl die naechsten Tage nach Hause schicke (wie kam ich darauf 8 T-Shirts zu brauchen?).
So viel fuer heute, Bilder stelle ich heute noch keine rein,
Euer Patrick
Abonnieren
Posts (Atom)